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Fast zwei Jahre Planung fanden mit dem Konzert im Spiezer Lötschbergsaal ihren Abschluss. Unter der Leitung von Marco Aebersold hat das neu gegründete Blasorchester während sieben Proben ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm vorbereitet.
Das Projektorchester Berner Oberland (ProBO) setzt sich aus ambitionierten Amateur-Musikern mehrheitlich aus dem Berner Oberland zusammen. Es wurde von acht jungen Musikantinnen und Musikanten aus dem Berner Oberland organisiert. Ihr Ziel war es, ein Angebot zu schaffen, Blasmusik auf hohem Niveau zu spielen. Dieses Angebot entsprach sichtlich einer grossen Nachfrage, wie das Orchester mitteilt So hatten sich über 60 Musikerinnen und Musiker zum Projekt angemeldet und bestritten das erste Konzert in einer voll ausgebauten Blasorchester-Besetzung.
Mit der «Libery Fanfare» von John Williams wurde das Konzert eröffnet. Danach übernahm Alice Linder aus Hasliberg das Mikrofon. Bereits in der ersten Ansage zeigte die Moderatorin, wie kreativ und packend sie die einzelnen Stücke durch Hintergründe und Geschichten verbinden kann. So schlug sie die Brücke von Liberty – Englisch für «Freiheit» – zum nächsten Stück. Denn für die Freiheit lohnt es sich manchmal zu kämpfen Daher passte es, dass das zweite Stück eine Auftragskomposition für die Band der US-Luftwaffe war. Die solide Interpretation der «Symphonic Overture» von James Barnes machte das hohe Niveau des Projektorchesters deutlich. Die rasanten Teile wurden ebenso wie der langsame Mittelteil interessant gestaltet. Bei der Nennung aller Stücksponsoren zeigte Alice Linder erneut ihr Talent als Ansagerin und verpackte alle Stücksponsoren in eine Geschichte.
Nach dem fulminanten Schluss der «Symphonic Overture» beruhigte das Orchester mit «Colonial Song» von Percy A. Granger die Atmosphäre. Traditionell mit dem «Florentiner Marsch» von Julius Fucik wurde der erste Konzertteil abgeschlossen. Nach einem packendem Eröffnungsstück stand nach der Pause das Werk «Godzilla eats Las Vegas!» von Eric Whitacre an. Darin wurde mit musikalischen und optischen Effekten erzählt, wie Godzilla Las Vegas frisst. Während der Darbietung konnte man sich die dinosaurierähnliche Gestalt sehr gut vorstellen, so die Mitteilung: Die Angst vor dem Ungeheuer, gegenübergestellt der Lebensfreude in den Bars und Shows in Las Vegas, inszenierte das Orchester mit merklich Spass und musikalischem Können. Allgemein war während des ganzen Konzerts die Spielfreude des Orchesters sowie die Begeisterung des Publikums im Saal zu spüren, wie das Orchester schreibt. Mit dem Stück «Birdland» von Joe Zawinul, arrangiert von Semjon Barlas, verwandelten zum Schluss unter anderem die Solisten mit ihren Improvisationen den Lötschbergsaal in einen stimmungsgeladenen Jazzclub. Mit einer kurzen Zugabe beendete das ProBO sein erstes Konzert.
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